Essigälchen sind ein sehr gutes Futter für Jungfische, welche sich an der Wasseroberfläche aufhalten. Denn im Gegensatz zu den absinkenden Mikrowürmern (Turbatrix silusiae), schlängeln sich die Essigälchen an die Wasseroberfläche. Zudem sind die Älchen so klein, so das sie auch für sehr kleine Jungfische gut geeignet sind. Nicht sofort gefressene Älchen leben noch tagelang im Aquarium. Ein wichtiger Vorteil ist sicherlich, dass so ein Zuchtansatz wenig Arbeit macht und auch die Geruchsentwicklung hält sich in Grenzen. Auch nach 6 Monaten ohne jede Pflege oder Fütterung, ist der Ansatz dicht mit Essigälchen besetzt.
Problematischer ist das verfüttern. Die Älchen sind so klein, dass man geeignete Laborpapierfilter braucht. Auch sollte man nicht mehr als die Hälfte des Ansatzes durchsieben, damit die Population nicht gefährdet wird. Man gießt also einen Drittel der Flüssigkeit durch den Papierfilter, und gibt die aufgefangene Flüssigkeit wieder in den Ansatz zurück. Nun kann das Filterpapier mit den ausgesiebten Essigälchen in ein mit klaren Wasser gefüllten Becher umgestülpt werden. Zum besseren dosieren der Futtermenge benutze ich eine Pipette.
Die Essigälchen können auch auf einem anderen Weg von der Flüssigkeit getrennt werden. Dazu benutzt man eine Flasche mit einem engen und langen Hals. Diese füllt man mit der Kulturflüssigkeit bis zum Flaschenhals soweit auf, das bis zum Flaschenrand noch ca. 6 cm frei ist. Nun nimmt man Filterwatte, welchen man soweit in den Flaschenhals steckt, das er die Kulturflüssigkeit gerade berührt.