Beim Betreten des Airbusses, welcher uns nach Chiang Mai (Nord Thailand) bringen sollte, konnte ich es noch gar nicht so recht glauben. Zehn Stunden noch, und ich war von Deutschlands nasskaltem Februar in das warme Thailand entflohen. Mit dabei war meine Frau Petra, welche ein großer Fan von Reptilien und Amphibien ist.
Drei Wochen hatten wir Zeit, Betta imbellis und Betta smaragdina in ihren Biotopen zu beobachten und zu fangen. Vom letzten Thailandurlaub gelernt, wurde die Fangausrüstung noch um eine Senke, sowie einige "stabile" Kescher erweitert. Vor allem der Rahmen des Keschers muss stabil sein, damit er sich beim Fangen an der Uferböschung nicht verbiegt. Die Naht an der Unterseite des Netzes schütze ich mit einer Kunststoffleiste. Auch gute Landkarten mit Fundortangaben waren diesmal im Rucksack (Danke Robert).
Mit der Hilfe von viel Rückenwind landeten wir schon eine Stunde früher als geplant in der "Rose des Nordens", wie Chiang Mai auch genannt wird. Mit einem Tuk Tuk war unser Hotel schnell erreicht. Da wir direkt an der Altstadt wohnten, erkundeten wir diese zu Fuß. Schnell waren die ersten Urlaubsfilme voll, denn die Altstadt ist mit ihren ca. 90 Tempelanlagen wirklich sehenswert. Einige der Tempel haben Teiche, in denen es vor Fischen nur so wimmelt. Im Stadtgraben der Altstadt findet man sogar riesige Schilderwelse und viele Cichliden.