Rasbora baliensis

C. L. Hubbs & Brittan, 1954

Auf der indonesischen Insel Bali findet man einen Bärbling, welcher in der Aquaristik so gut wie nicht zu finden ist. Dabei wären sie für die Aquaristik bestimmt gut geeignet. Sie sehen schön aus und werden mit 4,5 bis 5 cm Länge nicht zu groß. Die an den Fundorten gemessene Wasserwerte entsprechen dem, was bei vielen Aquarianern aus der Wasserleitung herauskommt. Aber leider wurde Rasbora baliensis meines Wissens noch nicht nach Europa eingeführt, außer als ewtl. Urlaubsmitbringsel von reisenden Aquarianern, zu Zeiten, als dies noch möglich war.

Fundort 1: Bali, am 17.05.2001, Lake Batur.
Wassertemperatur: 30 °C, GH: 10, KH: 6, PH: 7,5, Wasser glasklar.
Fische: Rasbora baliensis, Aplocheilus panchax, Xiphophorus maculatus. „Tilapia“ und Barben beobachtet. Große Krabben gefangen

Einer der Fundorte, welche ich auf meiner Bali Reise 2001 besucht habe, war der Kratersee des Vulkans Batur, welcher eintausend Meter über dem Meeresspiegel liegt. An den Vulkanhängen konnte man noch sehr gut die Spuren sehen, die der letzte Ausbruch hinterlassen hatte. Der glasklare Lake Batur (FO1) liegt wunderschön in dieser Landschaft. Zudem war es hier oben angenehm frisch. Schon der erste Blick in den See zeigte die große Anzahl an Fischen. Unser Fangplatz lag direkt an einem einsam gelegenen Wassertempel. Neben sehr schönen Aplocheilus panchax und vielen Wildplatys (Xiphophorus maculatus), gingen mir auch einige Rasbora baliensis ins Netz.

Ein weiterer Fundort war ein kleiner Fluss (FO4), an der Straße von Klungkung nach Candi Dasa, einen Kilometer vor Buwitan. Der Wasserstand war sehr niedrig um diese Jahreszeit, so das recht schnell einige Fische in meinem Fotobecken schwammen. Neben den Rasbora baliensis fand ich hier auch schön gefärbten Aplocheilus panchax und eine mir unbekannte Grundel. Vielleicht findet dieser schöner Bärbling doch noch den Weg in unsere Aquarien.